Was der Frauenarzt bei der Wahl der richtigen Pille wissen muss

Vom „ersten Mal“ bis zur Menopause spielt bei Frauen für ein erfülltes und entspanntes Sexualleben die optimale Empfängnisverhütung eine wichtige Rolle. Am wichtigsten ist dabei Sicherheit – und zwar im doppelten Sinne.  Denn neben dem Verhütungserfolg sind auch mögliche gesundheitliche Risiken auszuschließen. Unangefochtene Nummer eins unter den Kontrazeptiva ist nach wie vor die Antibabypille. Sie zeichnet sich durch hohe Sicherheit und einfache Anwendung aus.

 
Umfassende Anamnese
Allerdings gibt es „die“ Antibabypille schon lange nicht mehr. Denn mittlerweile ist eine Vielzahl von Präparaten für die unterschiedlichsten Bedürfnisse verfügbar. Deshalb ist eine umfassende Anamnese beim Gynäkologen sehr wichtig für die Auswahl. So wird der Arzt Alter, Gewicht und Blutdruck in Betracht ziehen und den Zyklus, Vorerkrankungen, familiäre Belastungen oder Gesundheitsprobleme wie Akne oder Migräne erfragen. Auch persönliche Gewohnheiten wie Rauchen und die Regelmäßigkeit des Tagesablaufs stehen auf dem Prüfstand.
 
Durch die Befragung kann die sicherste und am besten geeignete Pille gewählt werden.
Häufig wird eine Mikropille mit einer Kombination aus Östrogen und Gestagen verschrieben.  Je nach Wahl des Gestagens können dabei individuelle Risiken berücksichtigt werden. So weist das Gestagen Levonorgestrel, wie in Femikadin, ein verhältnismäßig günstiges Sicherheitsprofil mit niedrigem Thromboserisiko auf. Eine östrogenfreie Pille mit Desogestrel wie beispielsweise Evakadin kommt den Bedürfnissen von Raucherinnen und Frauen mit Übergewicht, Bluthochdruck oder Diabetes entgegen.

 
Gut vorbereiten
Damit man beim Anamnesegespräch auch die passenden Antworten parat hat, ist es sinnvoll, sich auf den Besuch beim Frauenarzt vorzubereiten. Unter www.schoen-sicher.de/mein-koerper/der-frauenarztbesuch gibt es eine kostenlose Checkliste, auf der alle wichtigen Fragen vermerkt sind. Dazu sollte man sich eigene Fragen notieren. So gerät nichts in Vergessenheit. Mehr Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten gibt es auch beim Verbraucherportal ww.ratgeberzentrale.de. (djd).

 
Der Pearl-Index
Die Sicherheit einer Verhütungsmethode wird mit dem sogenannten Pearl-Index ermittelt. Er gibt an, wie viele von 100 Frauen innerhalb eines Jahres trotz Anwendung der jeweiligen Methode schwanger geworden sind.  Je kleiner der Pearl-Index, desto sicherer ist das Verhütungsmittel. Mit einem Index zwischen 0,1 und 0,9 gilt insbesondere die kombinierte Mikropille bei korrekter Anwendung als sehr sicheres Verhütungsmittel. Ebenso zuverlässig ist die östrogenfreie Desogestrel-Pille mit einem Pearl-Index von 0,1. Mehr Informationen zur hormonellen Verhütung gibt es auch unter www.schoen-sicher.de. (djd).

 

 

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