Glaukom – Vorsorge ist besonders wichtig

Diagnose Glaukom – für Patienten ist dies zunächst meist ein Schock. Denn die Augenerkrankung, im Volksmund auch Grüner Star genannt, führt ohne Behandlung zu einer Schädigung des Sehnervs und kann langfristig die Erblindung zur Folge haben. Hauptrisikofaktor für ein Glaukom ist neben fortgeschrittenem Alter, Durchblutungsstörungen und starker Kurzsichtigkeit ein erhöhter Augeninnendruck. Er entsteht, wenn das Kammerwasser nicht richtig abfließen kann.

Winzige Stents sorgen für Abfluss des Kammerwassers

Typischerweise beginnt die Glaukom-Behandlung deshalb mit Augentropfen zur Senkung des Augeninnendrucks. Häufig müssen dabei ein- oder mehrmals täglich sogar mehrere unterschiedliche Tropfen in festgelegten Abständen angewendet werden. Für viele Betroffene ist dies im Alltag eine große Belastung. Und gerade Ältere haben auch oftmals mit der Handhabung Probleme oder leiden unter Vergesslichkeit.

 

All das kann dazu führen, dass die Therapietreue vernachlässigt wird und sich die Krankheit dadurch verschlechtert. Eine Alternative ist eine neue Behandlungsoption namens mikroinvasive Glaukomchirurgie (MIGS).  Dabei wird en per Injektion zwei winzige Stents im Auge platziert wie beispielsweise „iStent inject“. Sie dienen quasi als Bypass und sorgen für einen ungestörten Abfluss des Kammerwassers. Eine internationale Studie (Voskanyan L et al. Adv Ther 2014;31:189-201) bestätigt, dass 66 Prozent der so behandelten Patienten auch nach zwölf Monaten keine Medikamente mehr benötigten. Unter iStent.de gibt es weitere Informationen.

 

Vorsorge ist besonders wichtig

Da sich ein Glaukom meist symptomlos und schleichend entwickelt, sind gerade in diesem Bereich Vorsorgeuntersuchungen sehr wichtig.  „Üblicherweise sollte der Augeninnendruck ab etwa 40 Jahren alle zwei Jahre vom Augenarzt geprüft werden“, erklärt Gesundheitsexpertin Katja Schneider vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Sonst werde die Erkrankung oft erst entdeckt, wenn sie bereits fortgeschritten ist. (djd).

 

Tipps für den Alltag

(djd). Die Anwendung der Glaukom-Augentropfen muss zum Bestandteil des Alltags werden wie Essen oder Zähneputzen. Oft hilft eine Erinnerungsfunktion an der Armbanduhr oder am Smartphone. Die Tropfen sollten richtig gelagert werden – daher Packungshinweise beachten. In der Anwendung werden sie bei zurückgelegtem Kopf in den Bindehautsack gegeben (Unterlid herunterziehen), dann die Augen langsam schließen. In der Praxis fällt das vielen Patienten schwer – für sie sind Stents wie der „iStent inject“ eine unkomplizierte Alternative.

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Das Auge isst immer mit: Unsere Sehorgane profitieren von einer gesunden, abwechslungsreichen, natürlichen Ernährung. Doch welche Lebensmittel sind besonders wichtig dafür, dass es unseren Augen wirklich gut geht.  Wichtige „Augenvitamin“-Spender sind etwa Brokkoli, Paprika, Rote Rüben, Karotten, Erbsen und Zitrusfrüchte. Grünes Gemüse wie Spinat, Mangold, oder Grünkohl sind nicht nur echte Vitaminbomben, sondern beinhalten auch Lutein. Diesem Stoff wird eine gewisse Schutzwirkung für unsere Netzhaut nachsagt. Tipps und Infos zu einem Lebenstil (Ernährung, Bewegung, Emotionen), der unser Wohlbefinden und unsere Vitalität steigern kann.

 

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