Mit zunehmendem Alter haben immer mehr Menschen mit Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen zu kämpfen. Laut Statistischem Bundesamt gehören Herzinsuffizienz, Hirninfarkt, Vorhofflattern und Vorhofflimmern zu den Diagnosen, die bei Senioren am häufigsten zu einem Aufenthalt im Krankenhaus führen. Doch so weit muss es nicht kommen. Ältere Menschen können vorbeugen. Zahlreiche Studien belegen, dass die Entwicklung von Erkrankungen wie Herzrhythmusstörungen und auch Typ-2-Diabetes mit dem Magnesiumspiegel in Zusammenhang steht. Daher sollten Ältere auf eine ausreichende Versorgung mit dem Mineralstoff achten.
„Das Auftreten von Herzrhythmusstörungen, eine der häufigsten Ursachen für den plötzlichen Herztod, wird mit einer geringen Magnesiumzufuhr verbunden“, macht Professor Dr. Jürgen Vormann deutlich. Nach den Erfahrungen des Geschäftsführers des Instituts für Prävention und Ernährung (IPEV) in Ismaning bei München sind in der Nahrung älterer Menschen häufig nur geringe Magnesiummengen enthalten. Um keinen Mangel zu riskieren, rät der Experte Senioren zur Einnahme von 300 bis 400 Milligramm Magnesium täglich. Bei der Auswahl des Präparats empfiehlt er, auf die Bioverfügbarkeit zu achten. Magnesiumcitrat sei besonders körperfreundlich. Unter www.rgz24.de/Bedarfsrechner finden Interessierte weiterführende Informationen zum Magnesiumbedarf im Alter.
Folgeerkrankungen vermeiden
Wichtig ist der Mineralstoff auch für Typ-2-Diabetiker. Denn aufgrund einer gestörten Nierenfunktion wird bei ihnen häufig ein niedriger Magnesiumspiegel festgestellt. „Es konnte gezeigt werden, dass eine hohe Magnesiumzufuhr in der Lage ist, nicht nur die Folgen des Diabetes abzumildern und die Blutzuckereinstellungen zu verbessern, sondern auch mit einem deutlich geringeren Risiko verbunden ist, überhaupt einen Diabetes zu entwickeln“, macht Professor Vormann deutlich. Mit einem ausgeglichenen Magnesiumhaushalt sinke auch das Risiko für Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Beschwerden. (djd).
Beeinträchtigte Versorgung
(djd). Ältere Menschen müssen häufig zahlreiche Medikamente einnehmen. Das kann die Mineralstoffversorgung beeinträchtigen. So führen Entwässerungs- und Abführmittel zu einer erhöhten Ausscheidung von Magnesium über die Nieren und fördern damit einen Magnesiumverlust. Durch eine gestörte Magnesiumaufnahme können auch Verwender von Magensäureblockern (Protonenpumpenhemmer) von einem Magnesiummangel betroffen sein. Betroffene sollten daher bei länger andauernder Einnahme dieser Mittel auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr achten. Weitere Tipps gibt es auf diasporal.de.
Sein Herz im Griff zu behalten fällt uns allen ja nicht so leicht. Aber wenn man, wie mein Vater pensioniert ist, kann man doch jeden Tag, Monat, halbes Jahr unter Kontrolle alles zu halten. Obwohl Vati täglich die Tabletten einnimmt, bitte ich ihn EKG in diesem Monat zu machen, zur Selbstkontrolle. Ab und zu bekommt er ja starken Herzrasen. Hoffe, die Argumente oben überzeugen ihn vollkommen.