Hormone – die häufigsten Irrtümer

Wenn Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen überhand nehmen, spielt so manche Frau mit dem Gedanken an eine Hormonersatztherapie. Oft kommen dabei aber auch Zweifel wegen der Nebenwirkungen auf: Schaden Hormone der Brust? Belasten sie die Leber? Machen sie dick? Steigt das Thrombose-Risiko?

Moderne Therapien ermöglichen niedrige Dosierung

Grund genug, mit den häufigsten Irrtümern aufzuräumen, denn moderne Therapien ermöglichen es heute, niedrig dosiert und differenziert zu behandeln und damit Risiken zu minimieren. So wurde in der aktuellen ESTHER-Studie unter der Gabe eines Östrogengels  keine gesteigerte Thrombose-Gefahr dokumentiert. Hierbei wird das Hormon über die Haut aufgenommen – das entlastet nicht nur die Leber, sondern ermöglicht auch eine individuelle und damit möglichst niedrige Dosierung.  Sie soll laut Anwendungsempfehlungen nur so hoch sein, dass Hitzewallungen und Co. zuverlässig gelindert werden können. Unter www.hormontherapie-wechseljahre.de und beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de gibt es mehr Informationen. Zusätzlich werden im Rahmen der Hormonbehandlung auch Gestagene verschrieben, um die Gebärmutter vor Wucherungen zu schützen. Dabei ist natürliches Progesteron den synthetischen Gestagenen vorzuziehen, da hier kein erhöhtes Brustkrebsrisiko beobachtet wurde.

 

Hormone und Gewicht

Hormone machen nicht zwangsläufig dick. Vielmehr nehmen mit den Jahren alle Menschen zu, weil die Muskulatur zurückgeht und damit auch der körperliche Energiegrundumsatz im Alter sinkt. Darum sollte man im reiferen Alter seine Ernährung dem niedrigeren Energiebedarf anpassen und gesund, ausgewogen und nicht zu viel essen.  Auch die Sorge, durch die Hormongabe zusätzlich Gewicht zuzulegen, ist unbegründet. Zwar nehmen zu Beginn der Behandlung Frauen oft ein, zwei Kilogramm zu. Dies ist jedoch vorrangig auf kurzfristige Wassereinlagerungen zurückzuführen, die durch Reduzierung der Dosis wieder verschwinden. (djd).

 

Selbst aktiv werden

(djd). Gegen Hitzewallungen, Schlafprobleme und Stimmungstiefs helfen oft schon einfache Maßnahmen. So kann regelmäßiger Sport die Wärmesteuerung im Gehirn regulieren und zudem für die nötige „Bettschwere“ sorgen. Entspannungstechniken wie Yoga tragen zu mehr Ausgeglichenheit bei.  Eine vitaminreiche, kalorienarme Ernährung hilft, das Gewicht zu halten und unterstützt die Vitalität. Sind die Beschwerden im Klimakterium so stark, dass sie die Lebensqualität einschränken, kann eine medikamentöse Behandlung sinnvoll sein. Mehr Informationen: hormontherapie-wechseljahre.de

 

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