Was kostet der Kinderwunsch? Social Freezing – der kühl kalkulierte Wettlauf gegen die biologische Uhr

Lange Ausbildungszeiten, berufliches Engagement, hohe Mobilität und Schwierigkeiten bei der Partnersuche – es gibt viele Gründe dafür, warum Frauen in Deutschland immer später Kinder bekommen. So ist von 1970 bis 2010 das Durchschnittsalter westdeutscher Frauen bei der Geburt des ersten Kindes um fünf Jahre gestiegen – von 24 auf 29. Bisher wird die Familiengründung meist eher ungeplant aufgeschoben, nach dem Motto „es passt halt noch nicht“. Doch immer mehr Frauen sind bereit, ihren Kinderwunsch ganz bewusst und buchstäblich „auf Eis“ zu legen.

 

Verlockend oder tückisch?

Moderne Technik macht es möglich, in den fruchtbaren Jahren Eizellen zu entnehmen und eingefroren zu lagern, bis der Zeitpunkt für eine Schwangerschaft günstig erscheint. Da hier kein medizinischer Grund vorliegt wie etwa bei jüngeren Krebspatientinnen, spricht man von „Social Freezing“. Was zuerst verlockend klingt – unabhängig von der biologischen Uhr zu sein -, hat aber durchaus Tücken. Denn durchschnittlich entscheiden sich Frauen erst im Alter von 38 für „Social Freezing“. Dann ist aber die Qualität der Eizellen bereits deutlich reduziert und die Erfolgsquote erheblich schlechter als im idealen Alter von circa 26 Jahren. Auch ließen sich in einer Studie erfolgreiche Schwangerschaften bei Frauen unter 39 öfter erreichen. Sinnvoller wäre es also, die Familienplanung schon früher anzugehen. Klappt es dann trotzdem nicht, sollte man sich an ein Kinderwunschzentrum wenden, bevor es zu spät ist – Adressen gibt es unter www.kinderwunsch.de. Denn heute ist die Behandlung viel einfacher geworden, etwa durch das Fertilitätshormon Corifollitropin alfa in „Elonva“, mit dem nur eine einzige Hormoninjektion zur Stimulation der Eizellen nötig ist.

 

Risiken vermeiden

Bei Frauen über 40 ist nicht nur die Erfolgsquote geringer, auch die Risiken einer Schwangerschaft steigen mit dem Alter. So kommen typische Komplikationen wie Schwangerschaftsdiabetes und Gestose statistisch häufiger vor. Und nicht zuletzt sollte man sich überlegen, ob man die „Oma“ oder doch eher die Mama seines Kindes sein möchte.(djd).

 

Was kostet der Kinderwunsch?

(djd). Zwar braucht das Land allen Politikerstimmen zufolge mehr Kinder, aber bei einer Kinderwunschbehandlung müssen Paare einen großen Teil der Kosten selbst tragen. So zahlen die gesetzlichen Krankenkassen regelmäßig nur drei Versuche zu 50 Prozent. Der Eigenanteil macht circa 1.500 bis 1.800 Euro aus. Bei manchen Kassen und in einigen Bundesländern gibt es aber höhere Zuschüsse. Der Anspruch auf Kostenübernahme besteht nur, wenn das Paar verheiratet und die Frau unter 40, der Mann unter 50 Jahre alt ist. Weitere Informationen gibt es unter kinderwunsch.de.(djd).

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Die meißten Menschen wissen wie wichtig eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung für sie ist. Besonders sollten aber auf eine vollwertige Ernährungsweise geachtet werden, wenn der Kinderwunsch wächst. Denn der tägliche Speiseplan kann sich, auch wenn viele es nicht glauben wollen, auf die Fruchtbarkeit von Mann und Frau auswirken. Inzwischen zeigen Studien, dass ein Zusammenhang zwischen der täglichen Ernährung und der Fruchtbarkeit besteht. Bei einer unzureichenden Versorgung mit Nährstoffen kann dies auch Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfunktion haben.

 

 

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