Der Erkältung einheizen

Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Kälte draußen und Heizungsluft drinnen können das Immunsystem belasten und die typischen Erkältungssymptome auslösen. Im Freien kann man sich mit der richtigen Bekleidung gegen Kälte und Feuchtigkeit schützen. „Drinnen spielen die richtige Einstellung der Heizung und das Raumklima eine wichtige Rolle“, so Bauen-Wohnen-Fachjournalist Oliver Schönfeld vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.

Kühle Temperaturen begünstigen Schimmelgefahr

Wenn die Wohnung zu stark aufgeheizt wird, kann die Luft austrocknen, die Schleimhäute leiden. Zudem spart jedes Grad weniger rund sechs Prozent Energie. „Da durchschnittlich 78 Prozent des häuslichen Energieverbrauchs durchs Heizen entstehen, lohnen sich Sparmaßnahmen hier besonders“, weiß E.ON-Geschäftsführer Dr. Uwe Kolks.  Doch zu niedrige Grade lassen Wände und Einrichtungsgegenstände auskühlen und es dauert lange, um den Raum wieder auf angenehme Wohntemperaturen zu bringen. Unter 16 Grad sollte das Thermometer grundsätzlich nicht sinken, da sonst die Gefahr der Schimmelbildung steigt.

 

Stoßlüften ist gesünder und senkt die Heizkosten

Im Bad sowie in Wohnräumen und im Kinderzimmer empfehlen sich Temperaturen zwischen 20 und 23 Grad. Werden die Räume nicht genutzt, kann die Temperatur gesenkt werden, im Schlafzimmer genügen 16 bis 20 Grad. Wichtig für die Gesundheit ist auch das richtige Lüftungsverhalten.  So fühlen sich laut Professor Dr. med. Karl-Otto Steinmetz von der Deutschen Lungenstiftung Bakterien und Viren in geheizten, klimatisierten Räumen besonders wohl und vermehren sich. Morgens und abends mit weit geöffneten Fenstern stoßlüften – das sorgt für Luftaustausch und reduziert Krankheitserreger in der Luft. Bereits im Vorfeld, mindestens aber während der Lüftung sollten die Heizkörper abgedreht werden. „Bis zu 50 Euro im Jahr kann man durch richtiges Lüftungsverhalten einsparen“ rät Uwe Kolks. Unter www.eon.de gibt es mehr Tipps rund um energiesparendes und gesundes Heizen. (djd).

 

Luftbefeuchter können Infektionsrisiken vergrößern

(djd). Trockene Heizungsluft belastet die Schleimhäute. Luftbefeuchter sind laut Professor Dr. med. Karl-Otto Steinmetz von der Deutschen Lungenstiftung nur bedingt die Lösung: “ Hier ist besondere Sorgfalt bei Pflege und Reinigung geboten. Aufgrund des stehenden Wassers können sich leicht Keime bilden, die das Infektionsrisiko vergrößern.“ Besser: Ein feuchtes Tuch oder eine Wasserschüssel auf der Heizung. Auch Zimmerpflanzen tragen zur Luftbefeuchtung bei. Unter www.eon.de gibt es weitere Tipps zum gesunden Heizen und Lüften

 

 

 

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